Bio fängt beim Saatgut an
Sativa hat die weltweit ersten samenfesten Zuckermaissorten vom Typ „extrasüss“ entwickelt. Die Geschwistersorten Damaun, Mezdi und Tramunt sind heute Standardsorten in biologischen Gemüsebetrieben.
Zuckermais ist in Europa eine junge Kulturpflanze, die sich wachsender Beliebtheit erfreut. Er ist durch natürliche Mutation aus Speisemais entstanden. In seiner ältesten Form („einfach-süss“, su-Typ), war er bereits den Indianern bekannt. Bei diesen traditionellen Sorten ist der Abbau von Zucker zu Stärke verlangsamt. Die Körner sind dadurch deutlich süsser. Sie werden aber sehr schnell mehlig. Im 20. Jahrhundert wurden weitere Mutationen entdeckt („extrasüss“, sh2-Typ), bei denen der Abbau weiter verzögert ist.
Die Gruppe des „extrasüssen“ Zuckermaises wird von US-Hybridsorten dominiert. Europa importiert fast alles Saatgut aus den USA. Nachbaufähige Sorten gab es bisher keine. Deshalb begann Sativa 2004 mit der Züchtung von samenfestem „extrasüssem“ Zuckermais. Auf der Basis von 50 Hybridsorten entwickelten wir drei Populationen. Nach acht Jahren Züchtung konnten wir die weltweit ersten samenfesten „extrasüss“-Sorten Damaun, Mezdi und Tramunt aus der Taufe heben.
Die drei Geschwistersorten unterscheiden sich vor allem in ihrer Reifedauer: 85-95 Tage für Damaun, 90-100 Tage für Mezdi und 100-105 Tage für Tramunt. Eine gemeinsame Aussaat alle 10-14 Tage von Mitte April bis Mitte Juli ergibt eine durchgängige Ernte von Mitte Juli bis zu den ersten Frösten.
In Süsse und Aroma werden die Populationssorten als den Hybriden ebenbürtig bis überlegen bewertet. Die für die Vermarktung wichtige Lagerfähigkeit ist gleichwertig.
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