Landwirtschaftliches Biosaatgut 2023

Verkauf und Beratung Landwirtschaft Kontakt per Whats App 078 410 59 73 Monika Bühner Verkaufsberatung Tel.: 052 544 06-25 m.buehner@sativa-rheinau.ch Roman Brunner Verkaufsberatung Tel.: 052 544 06-61 r.brunner@sativa-rheinau.ch Sativa Rheinau AG Chorbstrasse 43 8462 Rheinau Bestellannahme Tel. 052 544 06 00 www.sativa-rheinau.ch www.sativa.bio info@sativa.bio Mo.-Fr.: 8.00 - 12.00 Uhr 14.00 - 17.00 Uhr Bestellen Sie rund um die Uhr mit unserem Online-Bestellformular www.sativa.bio/bestellen Weitere Ansprechpersonen André Stucki Bereichsleitung Landwirtschaft Tel.: 052 544 06-40 a.stucki@sativa-rheinau.ch Matthias Schmid Getreideannahme und Aufbereitung Tel.: 052 544 06-52 m.schmid@sativa-rheinau.ch Lea Andrae Vermehrungsplanung und Einkauf Ackerkulturen Tel.: 052 544 06-38 l.andrae@sativa-rheinau.ch 3

Sativa auf dem Weg Biolandbau stärken Ende der Neunziger Jahre wurde die erste Getreidesorte von Peter Kunz (heu- te gzpk) zugelassen. Ob sich je ein Bedarf an Biosorten für die Landwirtschaft entwickeln würde, war zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Doch Sativa war schon damals überzeugt, dass es landwirtschaftliches Saatgut in Bioqualität braucht. Konsequenter Einsatz und Durchhaltewillen führten zu Erfolgen: 1999 wurde erstmals Saatgut dieser Bio-Getreidesorte produziert und angeboten. Stufen- weise baute Sativa das Getreidesaatgutangebot in Zusammenarbeit mit seiner Partnerin gzpk weiter aus. Zusammen mit unseren Bio-Saatgutproduzenten in der Schweiz, verschiedenen Bio-Züchterinnen und -Züchtern und weiteren Partnern bieten wir ein breites An- gebot an Sorten und Saatgutmischungen für die besonderen Bedürfnisse des Bio- landbaus. Und setzen uns aus Überzeugung ein für 100% Bio – bei allen Kulturen. So arbeiten wir • Sativa ist als Vermehrungsorganisation aktiv. Als einzige Vermehrungsorganisa- tion (VO) produzieren wir mit unseren Vermehrungsbetrieben ausschliesslich biologisches und biodynamisches Saatgut. • • • • Sativa ist zudem die einzige VO, die Saatgut von Raps, Buchweizen, Lein, Hirse u.a. in der Schweiz produziert. Sativa macht neue Bio-Sorten verfügbar und bekannt. Dank Vermehrungsver- suchen mit Saatgut potentieller neuer Sorten auf den eigenen Flächen und die Bereitstellung solchen Saatguts für Praxisversuche, werden vielversprechende Sorten für die Bio-Landwirtschaft verfügbar Sativa setzt sich für mehr Sortenvielfalt ein. So können Produzenten, die Sor- ten anbauen, welche für ihren Biobetrieb am besten passen. Sativa züchtet selbst an neuen Sorten für landwirtschaftliche Kulturen. Bei- spiele sind hier Körner- und High-Oleic-Sonnenblumen (zusammen mit gzpk) sowie Stangenbohnen für den Mischanbau mit Mais. • Sativa pflegt aktiv die Kontakte zu anderen Biozüchtern in Europa. So werden interessante Sorten auch in der Schweiz verfügbar. 5

Parzellenmähdrescher bei der Ernte der Getreidevorstufen in Rheinau 7

Verwendete Begriffe und Zeichen Züchtungskategorien nach Bio Suisse Kat. I: Biozüchtung Kat. II: Gezüchtet für den Biolandbau Kat. III: Konventionell gezüchtet, biologisch vermehrt (erlaubt im Bio, Sorten ohne weitere Info und ohne Verdacht auf Cat IV) Kat. IV: Züchtungsmethode nicht kompatibel mit dem Bioanbau (Solche Sorten werden nicht von Sativa vertrieben!) Kat. X: Al te, erhaltenswerte Sorte, Wildherkünfte, etc. bioverita Diese Sorten sind neu gezüchtete, biologische Sorten. Sie wurden von Anfang an unter biologischen Bedingungen kultiviert, damit sie optimal an den Bio-Anbau angepasst sind. Um eine Bio-Sorte optimal zu fördern, bedarf es bis zu 15 Jahren Vorarbeit. So lange dauert es, bis eine Bio-Sorte die Marktreife erreicht hat. Unsere Saatgutbetriebe vermehren das Saatgut über sämtliche Stufen (5 – 7 Jahre) auf ihrem Hof. Findet bei einer Sorte aus konventioneller Züchtung lediglich die letzte Vermehrungs- stufe (ein Jahr) auf einem Biobetrieb statt, entsteht Biosaatgut, aber keine Biosorte. ProSpecieRara Diese Sorten sind alte bzw. seltene Sorten. Sie werden in Zusammenarbeit mit der Stiftung ProSpecieRara erhalten und gepflegt. In enger Abstimmung mit Pro- SpecieRara werden manche alte Sorten in ihrer Produktion verbessert, aber im Wesen erhalten, damit ein moderner Anbau stattfinden kann. 9

Saatmenge Sackeinheit Preis [kg/ha] [kg] [CHF/kg] Kosten [CHF/ha] Bemerkung 35 35 35 35 35 35 35 36 20 10 10 10 10 10 10 10 10 10 8.10 284 Schnellwachsend, als Zwischenfutter. Aussaat im Frühjahr. 12.30 431 Ertragsstark auch schon im Ansaatjahr. 11.90 12.40 13.40 12.90 13.90 13.40 12.90 417 434 469 452 487 483 258 Vielseitige Mattenkleemischung mit Weissklee. Wie BIO3000, aber mit erhöhtem Rotkleeanteil. Schonend Schwaden um Bröckelverluste zu minimieren. Traditionelle Luzerne-Kleegras-Mischung. Vielseitig nutzbar, mit Mattenklee, Weissklee und Luzerne. Spezialmischung, trockenheitstolerant und weidefähig, mit Mattenklee, Luzerne, Gelbklee, Hornschotenklee und Wiesenrispe. Dank Kräutern mehr Geschmack im Futter. Für mehrjährige Mähweiden. Übersaat-Mischung für Weiden. sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gut 11

Aussaatzeitpunkt, Saatmenge [kg/ha] und Vegetationszeit r a u n a J r a u r b e F z r ä M l i r p A i a M i n u J i l u J r e b m e t p e S r e b m e v o N r e b m e z e D r e b o t k O t s u g u A Sack- einheit [kg]* Preis [CHF/ Kosten [CHF/ kg] ha] Bemerkungen 50 20 3-5 20 8-10 80- 100 35 100- 120 30 20 80- 100 25 25 10 10 10 25 10 5.50 275 Knöterichgewächs. Alte Kulturpflanze, sehr schneller Feldaufgang, gute Decksaat, fruchtfolgeneutral, kurze Kulturdauer. 7.10 142 Kreuzblütler. Sehr gute Bodendeckung und gute Durchwurzelung bei tiefer Saatstärke. 17.20 86 Kreuzblütler. Als Mischungspartner mit Erbsen oder Sommergetreide geeignet. 12.90 258 Kreuzblütler. Pfahlwurzelbildung für die Lockerung des Unterbodens. Zur Bekämpfung von Rübennematoden und Wurzelgallennematoden geeignet. 15.20 152 Wasserblattgewächs. Sehr schnelle Bodenbedeckung und massiger Wuchs, Bienenweide, fruchtfolgeneutral, Dunkelkeimer 2.60 260 Süssgras. Gute Bodenbedeckung und Verbesserung der Bodenstruktur. Reduziert frei lebende Nematoden. 9.00 315 Korbblütler. Sorte zur Gründüngung. Sehr grosse Grünmassenbildung. Kleinkörnig. 10/25 2.65 318 Leguminose. Massiger Wuchs und sehr hohe Stickstofffixierung. Sehr hohe Konkurrenzkraft, gute Unkrautunterdrückung. 10 10 8.70 261 Leguminose. Als Zwischenfutter oder als Deckfrucht geeignet. 9.80 196 Leguminose. Stärkeres Wachstum als Alexandrinerklee, wärmeliebend. Futternutzung nur in Mischungen. sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gut 13

Aussaatzeitpunkt, Saatmenge [kg/ha] und Vegetationszeit r a u n a J r a u r b e F z r ä M l i r p A i a M i n u J i l u J r e b m e t p e S r e b m e v o N r e b m e z e D r e b o t k O t s u g u A ] g k [ t i e h n e k c a S i ] g k / F H C [ s i e r P ] a h / F H C [ n e t s o K Bemerkungen 100-120 25 2.60 312 Süssgras. Sehr hohe Grünmasse, sehr winterhart. Sehr starke Bodendurchwurzelung, Wiederaustrieb bei Schnittnutzung. 35 20 35 20 125 125 30 20 20 25 20 15 20 20 20 25 15 10-15 10-15 100 80 10 7.80 273 Süssgras. Tetraploides, einjähriges Raigras mit sehr guter Konkurrenzkraft, hoher Gesamtertrag und Trockensubstanzgehalt, gute Verdaulichkeit. 10 21.80 436 Leguminose. Tetraploide Sorte (n4), grossblättrig und massewüchsig. Eignet sich zur mehrjährigen Gründüngung. Schnelle Bodenbedeckung. 25 8.50 1275 Leguminose. Mehrjährige, anspruchslose Gründüngungspflanze für trockene und kalkhaltige Standorte. Empfindlich gegen Staunässe. 10 11.30 339 Leguminose. Für Überwinterung mit einer Wuchshöhe von 20-40 cm. Ab Mai blühend. Mehrschnittig. 10 23.50 470 Leguminose. Mehrjährige und niedrigwachsende Futterleguminose für trockene Standorte. Gut geeignet für Untersaaten, empfindlich gegen Staunässe. 10 23.50 588 Leguminose. Zweijährige Leguminose für Grünmasseproduktion, über 2m Wuchshöhe, sehr gute Bienenweide und sehr starkes Wurzelwerk, hoher Cumaringehalt. 10 30.80 616 Leguminose. Mehrjährige und niedrigwachsende Futterleguminose für extensive und kalkhaltige Standorte, gut für Untersaaten geeignet, gute Bienenweide. 10 16.90 338 Leguminose. Ertragsstarke Luzernesorte mit sehr guter Jugendentwicklung und guter Konkurrenzkraft, auch für Anbau in höheren Lagen geeignet. 10 21.50 323 Leguminose. Diploide Sorte aus Schweizer Züchtung (n2), mit hoher Ausdauer und Winterfestigkeit für den mehrjährigen Anbau geeignet. 25 5.05 505 Leguminose. In der Anwendung ähnlich wie Zottelwicke mit guter Winterhärte aber regelmässigerem Feldaufgang, Wuchsform ähnlich wie Sommerwicke. 10 23.50 353 Leguminose. Mehrjährig und anspruchslos, ausläuferbildend. Gut für Untersaaten geeignet, gute Bienenweide. 25 5.15 412 Leguminose. Sehr Winterhart, sehr tiefe Durchwurzelung, höchste Grünmassebildung und Stickstofffixierung, gute Bienenweide. sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gut 15

Zusammensetzung 62% Sandhafer, 13% Sommerlein, 13% Phacelia, 10% Sonnenblumen, 2% Leindotter 25% Sandhafer, 12% Alexandrinereklee, 37% Sommer- wicke, 13% Bitterlupine, 10% Ölrettich resistent, 3% Sonnenblumen 50% Sommerwicke, 25% Sandhafer, 13% Alexandrine- reklee, 6% Phacelia, 6% Sommerlein Sommerackerbohne, Sommerwicke, Sandhafer, Son- nenblumen, Phacelia, Ölrettich nematodenreduzierend Grünschnitthafer, Grasigerbsen, Sommerwicke Raigras, Inkarnatklee, Zottelwicke 70% Winterroggen, 30% Zottelwicke Deckfrüchte: 20% Belugalinsen, 17.5% Platterbse, 8 % Bockshornklee , 5% Öllein, 5% Buchweizen , 4% Körnerhanf, 1% Phacelia Winterhart: 20% Winterroggen, 8% Hornschotenklee, 8% Inkarnatklee, 2% Weissklee, 1% Kornblume, 0.5% Ackerringelblume Sack- einheit [kg] Preis [CHF/ kg] Kosten [CHF/ ha] Bemerkungen 25 25 25 25 25 25 25 7.20 180 Besonders geeignet vor Körnerleguminosen, starker Humusaufbau, Frühsaaten ergeben ein attraktives Blühspektrum, ausgeglichen an botanischen Familien. 5.60 280 5.90 236 Hohe Stickstofffixierung mit angepasster Biomasseproduktion vor Kartoffeln, tiefe Bodenlockerung durch Ölrettich und Bitterlupine, mit Sandhafer zur Reduktion von Wurzelnematoden. Fruchtfolgeneutral für die meisten Frühjahrskulturen und Freilandgemüse, hoher Stickstoffeintrag und starker Humusaufbau durch Körnerleguminosen, Klee und Gräser. 3.90 293 Höchste Stickstofffixierung bei sehr hoher Biomasseproduktion, sehr gute Unkrautunterdrückung. 1.95 341 Sehr wuchsfreudig und konkurrenzstark, auch als Zwischenfutter geeignet (max. 2/3 der Tagesration). 4.50 225 Bewährte Zwischenfrucht mit sehr intensiver Bodendurchwurzelung, auch als Zwischenfutter geeignet (Herbst und Frühjahr) 3.10 310 Spätsaatverträglich und winterhart, sehr gute Unkrautunterdrückung im Frühjahr, auch als Zwischenfutter und zur Mulchproduktion geeignet (Frühjahr). 5 16.90 338 Untersaatenmischung für den Bio-Gemüsebau, geeignet für alle Kohlarten und anderen Lagergemüse in Beetkultur. Abfrierende Deckfrüchte laufen schnell auf, unterdrücken das Unkraut und fixieren Luftstickstoff. Die winterharten Blühkom- ponenten bilden eine artenreiche Zwischenbegrünung zur Nützlingsförderung. Aussaat direkt vor dem letzten Hackdurchgang (Breitsaat), Mulchen nach der Ernte möglich. sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gut 17

Zusammensetzung 17.5% Buchweizen, 10% Öllein, 7.5% Sonnenblumen, 10% Sandhafer, 7.5% Leindotter, 5% Sommerfutterraps, 2.5% Ölrettich, 10% Sommerroggen, 2.5% Phacelia, 5% Sommerwicken, 12.5% Alexandrinerklee, 10% Perserklee Leguminosen (ca. 57%): Ackerbohnen, Platterbsen, Sommerwicken, Bitterlupinen, Alexandrin- erklee, Perserklee, Sojabohnen Einkeimblättrige (ca. 29%): Sandhafer, Sommerhafer Nichtleguminosen (ca. 13%): Öllein, Sonnenblumen, Phacelia, Leindotter Kreutblütige (ca. 1%): Sommerfutterraps, Gelbsenf Gewürzkräuter (ca. 1%): Koriander, Ringelblumen, Dill 7.5% Sandhafer (2 Sorten), 10% Sommergerste, 12.5% Ackerbohnen, 12.5% Sojabohnen, 10% Platterbsen, 7.5% Sparriger Klee, 7.5% Alexandrinerklee, 7.5% Öllein, 2.5% Sonnenblume, 2.5% Leindotter, 2.5% Sommerfutterraps, 10% Sommerroggen 17.5% Ackerbohnen, 5% Bitterstoffarme Süsslupine, 10% Sojabohnen, 5% Platterbsen, 2.5% Sommerwicken, 2.5% Alexandrinerklee, 0.2% Sommerfutterraps, 1% Leindotter, 1% Sonnen- blumen, 4% Öllein, 12.5% Sandhafer, 10.3% Sommerroggen, 10% Englisches Raigras (2 Sorten), 2.5% Timothe, 1% Rohrschwingel, 2.5% Wiesenschwingel, 7.5% Inkarnatklee, 2.5% Gelbklee, 2.5% Weissklee 30% Winterroggen, 29% Grünschnittroggen, 25% Pannonische Wicken, 10% Inkarnatklee, 2% Winterfutterraps, 4% Wintertriticale 67% Englisches Raigras (2 Sorten), 7.5% Timothe, 3% Weissklee, 10% Inkarnatklee, 8% Leindotter, 2.5% Phacelia, 2% Koriander 40 % Ackerbohne, 20 % Bitterlupine, 6 % Sommerwicken, 10 % Belugalinse, 10 % Platterbse, 4 % Öllein, 9 % Buchweizen, 0.5 % Sonnenblume, 0.5 % Saflor 40 % Englisches Raigras spät, 20 % Wiesenlieschgras, 10 % Alexandrinerklee, 10 % Perserklee, 16 % Serradella, 2 % Phacelia Mantelsaat, 2 % Leindotter 25 8.10 81 sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gut 19 Sack- einheit Preis [CHF/ Kosten [CHF/ [kg] kg] ha] Bemerkungen 25 5.60 140 Schnellwüchsige und stark deckende Sommerzwischenfrucht. 25 5.20 260 Artenreiche Sommerzwischenfrucht. 20 5.35 214 20 5.54 222 Zwischenfrucht mit maximaler Kohlen- stoff und Stickstoffspeicherung für die Humusbildung. Teilüberwinternde, insektenschonen- de Zwischenfrucht, artenreich und blütenarm. 3.65 365 Spätsaatverträgliche Winterzwischen- frucht. 25 20 25 7.40 111 4.10 205 Untersaat für Herbst- und Frühjahrskultu- ren, universell nutzbar. Grobkörnige Raps-Beisaat, Saat unmittelbar vor Rapsaussaat, 2-3cm tief, Breitsaat (Drill). Verwendung zusammen mit RAPSVITAL 2. Feinsämige Raps-Untersaat, Saat zusammen mit Raps, 1-2cm tief, Breitsaat (Saatwalze oder Drill) Verwendung zusammen mit RAPSVITAL 1.

WINTERGRÜN RAPSVITAL 1 und 2 Die winterharte Zwischenfrucht Wintergrün ist von Mitte September bis Ende Oktober saatzeitflexibel und ermög- licht Ihnen somit auch eine späte Zwischenfruchtsaat, die Ihre Felder über Winter bewachsen hält. Nach Mais, spät geerntetem Getreide oder zur Humusregeneration mit „doppelter Zwischenfrucht“ kann damit also eine winter- harte Zwischenfrucht angebaut werden. Eine zeitige Saat sollte angestrebt werden und ermöglicht einen starken Aufwuchs zu Vegetationsbeginn! RAPSVITAL 1 und 2 werden gemeinsam verwendet. Sie vi- talisieren den Raps, reduzieren das Unkrautauftreten und vermindern die Krankheitsanfälligkeit. Nach der Rapsern- te begrünt sich die Anbaufläche selbstständig mit ausrei- chender Artenvielfalt, der Ausfallraps verliert dadurch die Keimfähigkeit. Die Bodendurchwurzelung hält die freiwer- denden Nährstoffe aus den Ernteresten in biogener Bin- dung. Die Beisaat RAPSVITAL 1 enthält grobkörnige Legumino- sen und wird unmittelbar vor der Rapssaat 2-3cm tief ge- sät. Die Untersaat RAPSVITAL 2 besteht aus kleinkörnigen Komponenten, die mit dem Raps gemischt, 1-2cm tief ge- sät werden. Wachstumsdauer nach Ernte: ab zwei Wochen. Nachnut- zung zur Bodengarebildung als Sommerzwischenfrucht. Diese kann ab Ende August eingeschält werden. GREEN CARBON FIX GREEN CARBON FIX fördert die Blattgesundheit der Hauptkultur und unterdrückt den Unkrautwuchs. Sie schließt die Ernährungslücke für die Boden-Mikroorga- nismen zwischen Abreife der Erntekultur und Bestandes- schluss einer Zwischenfrucht. Das ist eine wesentliche Vo- raussetzung für die Humusbildung! Der Gräseranteil ist für die Energieversorgung des mikro- biellen Bodenlebens über die Wurzelausscheidungen er- forderlich. Gräser sind die leistungsfähigste Pflanzenart als Flüssig-Kohlenstofflieferant in Form von assimiliertem Zu- cker. Das ist die Hauptkomponente der Humusbildung. Le- guminosen und Kreuzblütler bringen über die Wurzeln den organischen Stickstoff, der zweitwichtigste Humusrohstoff, in den Boden. Die vier Kleearten fördern die Vielfalt des Bo- denlebens und machen die Mischung trockenresistent. In dieser Mischung sind tief- und flachwurzelnde Arten und Sorten kombiniert. Sie ist für trockene und wechselfeuchte Standorte geeignet. 21

Ihr Vorteil: • junge Pflanzen bauen den Humusgehalt am schnellsten auf • die Garebildung durch Flächenrotte ist zweimal möglich • Ausfallgetreide sowie Samen- und Wurzelunkräuter neh- men ab • Unterbodenlockerung ist in einem weiten Zeitraum mög- lich • Herbstdüngung mit Kalk, Schwefel, Wirtschaftsdüngern und Mikronährstoffen ist in einem weiten Zeitraum mög- lich Die nährhumusbildende Bodenmikrobiologie wird damit am wirkungsvollsten gefördert. Dies ermöglicht die um- fassende Ernährung Ihrer Kulturen aus dem Bodenstoff- wechsel. Der ergänzende Nährstoffbedarf durch Düngung reduziert sich erheblich. Die Ertragssicherheit auch unter extremen Witterungsbedingungen steigt massiv an. Somit wird die Humusregeneration zum wichtigsten wirtschaftli- chen Faktor für Ihren Betrieb. Informationen zur Handhabung der Mischungen finden Sie auf www.gruenebruecke.de (Tel. +49 3596-5081572) und www.humusfarming.de (Tel. +49 7824-3712). Dietmar Näser und Friedrich Wenz stehen Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung. RAPS VITAL

beispielsweise im Getreideanbau regenerierende Elemente wie Unterbodenlockerung, Vitalisierung mit Komposttee oder Untersaatenmischungen zum Einsatz. Sind die Sortenmischungen nur für die Landwirtschaft oder auch für andere Betriebsarten interessant? Pflanzenphysiologie funktioniert im Prinzip überall gleich, daher finden die Mischungen auch im Erwerbsgartenbau Platz. Je nach Hauptkultur ergeben sich dann die Anwen- dungsmöglichkeiten, z.B.: Wenn mehr als 6 Wochen Zeit für eine Zwischenfrucht ist, empfehlen wir das Biodiver- sitätsgemenge. Kohllastige Betriebe sollten C:N-Max ver- wenden. Als Untersaat geht Green Carbon Fix. Wintergrün, eignet sich, wenn ich späte Sätze im Frühjahr, also nach 2. Aprilhälfte, nachsetze, Insect protect für zeitige Kartoffeln. Muss ich einen „Bodenkurs im Grünen“ besuchen, um die Mischungen korrekt einzusetzen? Die Mischungen können auch ohne den “Bodenkurs im Grünen“ eingesetzt werden. Aber erfahrungsgemäss wird die grösste Wirkung erzielt, wenn man die Beratungsmög- lichkeit nutzt. Neben dem Bodenkurs entsteht aktuell auch eine On- line-Akademie. Alle Infos und den Newsletter findet man unter gruenebruecke.de und humusfarming.de Mit welchen Fragestellungen kommen die die Teilneh- menden zu ihren Kursen? „Wie fange ich an“ ist die Frage, die am häufigsten gestellt wird. Dieser Frage begegnen wir dann mit Wahrnehmung. Wie sieht die Bodenstruktur vor und nach der Saat aus? Was zeigen Bodenuntersuchungen und Nährstoffanaly- sen? Wie geht man mit den Informationen um? Gelegentlich erhalten wir Rückmeldung von Teilnehmen- den, dass sie nun ihre Liebe zum Boden entdeckt haben und wieder mit Lust und Freude an der Arbeit sind. Dieses Gefühl motiviert und ich sage immer: „Geht mit Freude an die Arbeit, denn Landwirtschaft ist die Basis unserer Zivi- lisation und der Ausgangspunkt für viele gesellschaftliche Entwicklungen.“ Humusaufbau um Effekte des Klimawandels auf dem Be- trieb abzumildern? Landwirtschaft ist Teil des Problems, aber auch der Lösung. Humusaufbau ist eine Möglichkeit, wie Landwirte in ihren Beständen die Effekte des Klimawandels mildern, aber auch einen Gesamtbeitrag um diesen abzuschwächen leis- ten können. Um die negativen Folgen der industrialisierten Landwirtschaft abzuschwächen, ist Wissen um die biologi- schen Prozesse im Boden sehr hilfreich. Damit meine ich, dass Pflanzen während des Wachstums „ihre“ Bodenmik- roben an den Wurzeln ernähren, unbedeckter Boden sein Bodenleben verliert, Stickstoffverluste durch Kohlenstoff- verluste verstärkt werden, und eben wie ich mit „Regenera- tiver Landwirtschaft“ Nährstoffe im Kreislauf halten kann. Aber auch die gesellschaftliche Akzeptanz für den Wert frischer, gesunder und regionaler Lebensmittel muss noch weiter gefördert werden. So entsteht auch weniger Abfall und der Kreislauf schiesst sich eher. Geben Sie uns bitte einen Tipp, was unsere Lesenden heute für ihre Bodengesundheit machen können. Kauft einen Spaten und eine Bodensonde und geht raus. Nehmt den Boden wahr und öffnet euch für ihn. 25

BFF-Nützlingsblühstreifen auf offener Ackerfläche Nützlingsstreifen GV einjährig Hintergrund zu BFF-Blühstreifen für Nützlinge Sativa bietet seit 2019 eine Auswahl an Blühstreifen mit 100% Bioanteil an, welche als Biodiversitätsförderfläche (BFF) nach Ökoqualitätsverordnung (ÖQV) anerkannt sind. Die Blühstreifenmischungen fördern gezielt Bestäu- ber wie Honigbienen, Wildbienen, Schwebfliegen oder Nützlinge wie Raubwanzen, Laufkäfer und Schlupfwespen auf ihrem Landwirtschaftsbetrieb. Bestäuber und ande- re Nützlinge sind auf ein reichhaltiges Nahrungsangebot während der ganzen aktiven Saison angewiesen. In der in- tensiven Kulturlandschaft kann das Nahrungsangebot für die pollen- und nektarsuchenden Insekten nach dem Ab- blühen von Kulturen, Bäumen und Wiesen allerdings knapp werden. Um diese Nahrungslücke zu schliessen, trägt die mindestens 100-tägige Biodiversitätsförderfläche „Blüh- streifen für Bestäuber und andere Nützlinge“ durch ein reiches Nektar- und Pollenangebot während den Sommer- monaten zur Verbesserung des Nahrungsangebotes für Bestäuber und Nützlinge bei. Standort und Aussaat Der Nutzen der Blühstreifen ist besonders gross, wenn sie in der Feldmitte angelegt werden. Als Vorfrucht eignen sich alle Kulturen, ausgenommen einer Buntbrache (Durch- wuchs). Wichtig ist ein gut abgesetztes, trockenes und nicht zu feines Saatbeet, Grundbodenbearbeitung wenn möglich 6-8 Wochen vor Aussaat. Die Samenmischungen für Nützlinge werden je nach Kul- tur im Frühling (z.B. bei Kartoffeln) oder im Herbst (z.B. bei Winterweizen) gesät. Im Versuch reduzierten Nütz- lings-Blühstreifen die Bestände von Pflanzenschädlingen in Kartoffeln um beeindruckende 77%. Auch die Schäden an den Pflanzen selber fielen markant geringer aus. So reduzier- te sich der Getreidehähnchen-Schaden an Winterweizen, der neben einem Nützlings-Blühstreifen gesät wurde, um 60%. Im Kohlanbau konnten Blühstreifen, die Parasitierung von Kohleule-Eiern bis um das Zweifache und von Larven um das Sechsfache erhöhen. Was muss bei den Biodiversitätsförderflächen beachtet werden? Die Biodiversitätsförderfläche Blühstreifen für Bestäu- ber und andere Nützlinge ist eine mindestens 100-tägige Hauptkultur in der Tal- und Hügelzone. Die Flächen werden jedes Jahr vor dem 15. Mai neu angesät. Es dürfen keine Dünger und keine Pflanzenschutzmittel ausgebracht wer- den. Die einzelnen Flächen dürfen nicht grösser sein als 50 Aren. Wegen des Risikos der Verfälschung der einhei- mischen Flora sollten Blühstreifen-Mischungen nicht in den Zentral- und Südalpen verwendet werden. Gemäss Direktzahlungsverordnung werden Kulturlandschaftsbei- träge und Biodiversitätsbeiträge der Qualitätsstufe I aus- gerichtet (keine Vernetzungsbeiträge). Bitte beachten Sie auch das Merkblatt „Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge“ der AGRIDEA: www.agridea.ch 27

Rebbergbegrünung Wolff-Mischung Die bewährte Wolff-Mischung wurde vom Bioweinbau-Be- rater Matthias Wolff entwickelt, um das Ökosystem im Rebberg zu stärken. Sie besteht aus ein- und mehrjährigen Leguminosen sowie Kräutern und zeichnet sich durch eine hohe Artenvielfalt aus. Das reichhaltige Blütenangebot bie- tet einen ganzjährigen Lebensraum und Nahrung für Nütz- linge und Bestäuber. Abhängig von Temperatur und Niederschlägen, kann die Mischung ab 4-6 Wochen nach der Aussaat bereits be- fahren werden. Die Pflege kann durch hohes Mulchen oder noch besser durch Walzen erfolgen. In Trockenzeiten sollte die Mischung kräftig gewalzt wer- den. Dabei werden hoch wachsende Pflanzen geknickt und bilden eine Mulchschicht, welche den Boden vor Ver- dunstung schützt. Gleichzeitig wird das Wachstum der Mischung gebremst, rosettenbildende Pflanzen werden gefördert und die Wasserkonkurrenz für die Reben wird stark reduziert. Nach 2-3 Jahren kann die Begrünung neu angelegt werden. Hierbei empfiehlt es sich die Gassen ab- wechselnd zu erneuern, um ein Maximum an Biodiversität zu erreichen. Bezeichnung Art.- Nr. überwin- ternd Saatstärke [kg/ha] Sackein- heit [kg] Preis [CHF/kg] Kosten [CHF/ha] Bio Bemerkungen Wolff- Mischung f146 100% ja 40 10 11.40 465 2-3 jährige Mischung für alle Lagen. Aussaat Mitte April bis Mitte September. Zusammensetzung Winterwicken 20%, Esparsette 15%, Bienenweidemischung 10%, Würz- mischung 10%, Alexandrinerklee 7.5%, Gelber Steinklee 7.5%, Inkar- natklee 7.5%, Luzerne 7.5%, Gelb- klee 5%, Perserklee 5%, Phacelia, 2.5%, Schwedenklee 2.5% Bienenweidenmischung: Buchwei- zen, Ölrettich, Phacelia, Koriander, Sonnenblume, Ringelblume, Kultur- malve, Dill, Garten-Schwarzkümmel, Kornblume, Borretsch Würzmischung: Hornschotenklee, Wiesenkümmel, Spitzwegerich, Klei- ner Wiesenknopf, Schafgarbe, Pasti- nake, Gewürzfenchel 29

Mais Wachstum Resistenzen l h a z e f i e Kat. R Art.- Nr. Sorte g n u l k c i w t n e d n e g u J 1 ) M T g k / J M ( L E N 1 t i e k g i t s e f d n a t S 1 g a r t r E 2 , 1 d n a r b n e u e B l 2 i m u i r o p s o h t n m e H l Silo- und Körnermais ALMITO Population m506 I I 240- 250 250- 260 EVOLINO- Population (OPM. 12) WEIHEN- STEPHANER 3 Population ] n r o K [ t i e h n e k c a S i ] k c a S / F H C [ s i e r P ] m / r e n r ö K [ e k r ä t s t a a S 3 m u i r a s u F Bemerkungen 9-10 50‘000 130 Silo- und Körnermais, mittelfrühe Reife. Nachbaufähige und moderne Populationssorte vom Dottenfelder Hof. Frohwüchsig mit mittlere Ertragsleistung gegenüber vergleichbaren Hybriden. m502 9-10 50‘000 130 m504 III 250 9-10 50‘000 130 Silo- und Körnermais, mittelspäte Reife. Nachbaufähige und mo- derne Population von der Getreidezüchtung Peter Kunz. Schneller Feldaufgang und gute Ertragsleistung gegenüber vergleichbaren Hybriden. Nachbaufähige Populationssorte aus der Erhaltungszüchtung des LfL Bayern. Mittlere Etragsleistung gegenüber vergleichbaren Hybriden. Mischanbau Mais-Stangenbohnen CINTEO + BENEDICTIO KWS CINTEO (WAV.612) m800 I / III m700 I 210- 230 210- 230 12 (8+4) 60‘000 223 Mischung Stangenbohnen CINTEO und Mais BENEDICTIO KWS, ideale Mischung für hohe Grünmasseproduktion bei ausgegliche- nem TS-Gehalt und guter Verdaulichkeit. 40‘000 Körner Mais und 20‘000 Körner Stangenbohne pro Dose. 4 10‘000 48 Kleinkörnige, phasinarme Stangenbohne. Geeignet zur Mischkultur mit mittelfrühem Mais: 8 Körner Mais und 4 Körner Stangenbohne pro m2 1FiBL Biomais Streifenversuche, 2FiBL Sortenliste Futterbau und übrige Ackerkulturen 2022, 3Angaben des Züchters Mischanbau Mais-Stangenbohnen Sativa züchtet zusammen mit anderen Partnern an Boh- nensorten, die sich für den Gemengeanbau eignen. Mais gibt den Bohnen eine Stütze und liefert Kohlenhydrate. Die Bohne bringt Stickstoff und ist eiweisshaltig. Dies ist ein Beitrag zur Reduzierung des Sojaimportes. Herkömmliche Gartenbohnen sind für diesen Zweck nicht geeignet. Der Gesamtertrag liegt im Idealfall bei dem von einem reinen Maisanbau, benötigt aber 30kg/ha weniger N als Mais im Reinanbau. Bohne hat meist einen tieferen TS-Gehalt; der optimale Silierzeitpunkt liegt bei 30% TS. Rohprotein: Mais 7%, Bohnen 17-18%, Mischsilagen: 10-11%. Versuche haben gezeigt, dass die Verfütterung (Pha- singehalt der Bohne) keine negativen Auswirkungen hat. sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gut 31

Bemerkungen Winterackerbohne. Sehr ertragreiche Sorte, auch in trockenen Jahren. Kurze, standfeste Pflanzen. Gute Unkrautunterdrückung. Sollten mit 4-6 Blattpaaren in den Winter gehen. Tanninhaltig. Sommerackerbohne. Hoher Korn- und Proteinertrag, lange und trotzdem standfeste Pflanzen, gute Beschattung, mittelfrühe, gleichmäßige Abreife und hervorragend druschfähig, geeignet für Speisezwecke. Sommerackerbohne aus Biozüchtung. Rasche Jugendentwicklung, gute Unkrautunterdrückung, wird bis 1.6m hoch. Bitterstoffarm und frostbeständig, speziell auch für raues Klima geeignet. Winterfuttererbse. Blatttyp. Interessante Winterbegrünung vor Mais und Gemüse. Hohe N-Fixie- rung und starke Unkrautunterdrückung. Auch zur Körnergewinnung im Mischanbau (50kg/ha EFB.33 und 125kg/ha Weizen/ Triticale) geeignet. Winterdruscherbse mit sehr guter Frosthärte, frühem Blühbeginn, guter Bodenbedeckung und hohem Tausend- korngewicht. Eiweisserbse Sommer. Halbblattloser Typ. Futtererbse mit zügiger Jugendentwicklung und Unkrautunterdrü- ckung. Sehr gute Standfestigkeit. Hohe Korn- und Proteinerträge. Weisse Süsslupine mit guter Klimaadaption und Anthraknosetoleranz. Bitterstoffarmer Verzweigungstyp. Schmalblättrige Süsslupine, verzweigter Typ, gute Ertragsleistung bei tiefen Bitterstoffgehalten. Knöllchenbakterien im Torfsubstrat zur Impfung des Saatgutes, Beutel à 750g. Frühreife Futtersojasorte (000). Ertragsbetont. Gute Jugendentwicklung, gute Kältetoleranz, hohe Kompensati- onsfähigkeit, sehr gute Standfestigkeit, gute Unkrautunterdrückung, mittlerer bis guter Eiweissgehalt. Frühreife Speisesojasorte (000). Guter Ertrag und frühe Abreife. Sorte mit farblosem Nabel, gute Standfestigkeit. Hohe Hülsenfestigkeit. Mittelspäte, wüchsige Speisesojasorte (00) für warme, klimatisch günstige Standorte. Gute Standfestigkeit. Aufgrund des farblosen Nabels und des hohen Proteingehalts zur Tofuherstellung geeignet. Knöllchenbakterien im Torfsubstrat zur Impfung des Saatgutes, Beutel à 750g. AUGUSTA

Bemerkungen Ertragsstabile Mischung von Körnereiweisserbse mit 2-zeiliger Gerste. Gleichmässige Abreife der Mischungs- partner. Die Gerste dient als Stützfrucht der Erbse, verbessert deren Erntbarkeit und verringert die Spätverun- krautung. Mischverhältnis: 70% Erbsen, 30% Gerste. Bemerkungen Wuchshöhe 110 bis 120 cm, gute Standfestigkeit, Vegetationszeit ca. 100 Tage. Vegetationszeit 120-125 Tage. Genetik aus Frankreich. Anbaupause mind. 6 Jahre. Determinierte Sorte, auch als Zweitkultur möglich, Vegetationszeit 90-105 Tage. Grosskörnig, gut schälbar, hoher Ertrag. Auch als Zweitkultur möglich, Vegetationszeit: 90-105 Tage, Durchwuchsrisiko Folgekultur beachten. Determinierte Sorte, auch als Zweitkultur möglich, Vegetationszeit 90-105 Tage. Grosskörnig, gut schälbar, hoher Ertrag. Auch als Zweitkultur möglich, Vegetationszeit: 90-105 Tage, Durchwuchsrisiko Folgekultur beachten. Grüne Linse. Mittelfrüh, mittelhoch. Hoher Ertrag und sehr guter Geschmack. Nur bei geringem Unkrautdruck empfohlen. Anbau im Gemenge mit Leindotter empfohlen. 65kg ANICIA und 2kg LEINDOTTER (s. 10/11). Kleinkörnige, schwarze Linse. Mittelfrüh. Hoher Ertrag und sehr aromatisch. Robustere, wüchsigere Sorte. Gute Jugendentwicklung und Unkrautunterdrückung. Auch für Grenzlagen. Bis 1.5m hohe Sorte zur Produktion von Körnern, Fasern, Öl oder zur Verwendung als Gründüngung. Kann durch die kleine Wuchsform (geringe Strohmenge) maschinell bearbeitet werden. Nur für die Aussaat in der Schweiz bestimmt. Unbedingt rechtliche Vorgaben beachten. THC-Gehalt: < 0.2%. Es handelt sich um reguläres, nicht feminisiertes Saatgut. sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gut DRUSHINA

mittelintensive und WITAL für intensive Betriebe mit viel Hofdünger gedacht. Die beiden Sorten ergänzen sich gut miteinander, weshalb ein Mischanbau ein spannender Kompromiss zwischen hoher Qualität und Ertrag sein kann. Wie kommen die Sorten mit dem Klimawandel zurecht? Frühreife Sorten haben in trockenen Jahren einen deut- lichen Vorteil. Spätreife Sorten geraten eher in Notreife wenn kein Wasser mehr verfügbar ist. Auch bei nassen Be- dingungen sind beide sehr auswuchsfest, weshalb sie für extreme Wetterbedingungen bestens geeignet sind. Und wie reagiert die Züchtung auf den Klimawandel? Wir beobachten die Entwicklungen natürlich genau. Grundsätzlich können die Veränderungen in alle Richtun- gen ausschlagen. Die letzten beiden Jahre sind die besten Beispiele dafür. Im Jahr 2021 war Auswuchsfestigkeit ge- fragt, im Jahr 2022 Stresstoleranz gegenüber Trockenheit. Eine perfekte Sorte, die alle Eigenschaften optimal verei- nigt, wird es nie geben. In der Biozüchtung werden immer Kompromisse zwischen Eigenschaften getroffen, so dass die Sorte möglichst ausgewogen ist. Die Sorte WIWA ist seit Jahren dominierend beim Winterweizen. Wie kann man den Erfolg erklären? Als WIWA auf den Markt kam, musste sich die Sorte gleich in den ersten zwei Jahren unter extrem nassen Witterun- gen beweisen und hatte im Vergleich zu andere Sorten gute Fallzahlen. Dies überzeugte wohl genug Produzenten und Produzentinnen, die somit auf WIWA setzen. Auch in trockenen Jahren lieferte WIWA zuverlässige Erträge und wurde so als Alleskönner beim Winterweizen bekannt. Die Sorte istausser bei der Auswuchsfestigkeit bei keinem Züchtungskriterium die allerbeste-Sorte, ist aber überall stabil, robust und liefert zuverlässige Erträge mit guter Qualität. Ist ein so breitflächiger Anbau von ein und derselben Sor- te nicht riskant? Bei einer Sortendominanz geht grundsätzlich Agrobiodi- versität verloren. Falls es zu einem Krankheitsdurchbruch kommt, zum Beispiel bei Braunrost, besteht durchaus ein gewisses Klumpenrisiko. WIWA war lange Zeit ein Ga- rant und das wird auch so bleiben. Mittlerweile haben wir eigene Sorten auf dem Markt, die es mit WIWA aufneh- men können und auch durchaus in vielen Punkten besser abschneiden. Wir würden uns deshalb wünschen, dass die WIWA-Dominanz in den kommenden Jahren etwas aufge- lockert wird. Was kommt beim Weizen in den nächsten Jahren seitens der gzpk auf uns zu? Die Sorte CIAN kommt bald in die Streifenversuche und wird voraussichtlich in ein paar Jahren erhältlich sein. Auf diese freuen wir uns ganz besonders. Die Namensgebung orientiert sich an der leicht bläulichen Farbe der Pflanzen. CIAN kann sehr hohe Erträge bei gleichbleibender Back- qualität liefern und weist im Vergleich zu anderen Sorten eine bessere Stickstoffeffizienz auf. Demnächst wird die Sorte HARUKI auf den Markt kommen. Es handelt sich hierbei um einen begrannten Wechselwei- zen. HARUKI liefert für einen Sommerweizen zuverlässige Erträge mit sehr hoher Qualität. An einen Winterweizen kommt er in Punkto Ertrag zwar nicht ganz ran, ist aber eine spannende Alternative. 37

WITAL ATARO Sie besticht durch den höchsten Ertrag der gzpk-Mahlwei- zensorten, ist – wie es der Name sagt – durchwegs gesund, und erreicht eine hohe Fallzahl und ein hohes Hektoliterge- wicht. Für überdurchschnittliche Erträge und Proteingehal- te ist sie dankbar um eine gute Stickstoffversorgung. Sie hat das höchste Ertragspotential aller gzpk-Sorten und bleibt auch bei intensiver Versorgung standfest. Sie ist be- sonders für Umsteller geeignet als Biskuit- oder Futterwei- zen. Für Knospe-Betriebe als Flockenweizen in Vertragsan- bau. ASZITA Die begrannte, langstrohige Sorte eignet sich zur Nischen- produktion (pain artisanal) an extensiven und auch an trockenen Standorten. Sie ist widerstandsfähig und liefert ansprechende Erträge und geschmacklich hervorragendes Brot, erfüllt aber die Anforderungen der industriellen Ver- arbeitung nicht. 39

t s o r b e G l t s o r n u a r B - p e s n e r h Ä a i r o t n e i r a s u f - n e r h Ä - s e f s h c u w - s u A t i e k g i t - o t k e H - e g r e t i l t h c i w - e b n e d o TKM B g n u k c e d Saat- menge [kg/ ha] Sack- einheit [kg] Preis [CHF/ dt] Bemerkungen mittel deckend 180-240 mittel deckend 180-240 mittel deckend 180-240 mittel deckend 180-240 mittel deckend 180-240 hoch deckend 180-240 tief deckend 180-240 25 25 25 25 25 25 25 190.30 Ertragreich, stabil, auswuchsfest. 190.30 Top Qualität, extensiv - mittelintensiv, schöne Abreife. 190.30 Top Qualität, frühreif, gesund. 190.30 Qualitätstreu, ertragstreu, kräftiger Wuchs. 190.30 Ertragreich, frühreif, vital. 180.70 Ertragreich, standfest, grosskörnig. 190.30 Begrannt, extensiv, langstrohig. sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gut 41

Backeigenschaften - p e s n e r h Ä a i r o t n e i r a s u f - n e r h Ä - o t k e H - e g r e t i l t h c i w - e b n e d o B g n u k c e d Fall- zahl Besonderheiten Etwas festerer dinkeltypischer Teig, Sehr gute Schälbarkeit, Kernen- und Mehlausbeute. Gute Backqualität. Weicher, dinkeltypischer Teig, Gute Verarbei- tungsqualität. Sehr hohe Mehlaubeute. Sehr weicher, dinkeltypischer Teig. Sehr hohe Mehlausbeute. Weicher, dinkeltypsicher Teig. Saat- menge [kg/ ha] 200-250 200-250 200-250 200-250 200-250 Sack- einheit [kg] Preis [CHF/ dt] Bemerkungen 25 25 25 25 25 212.40 212.40 212.40 212.40 212.40 Top Qualität, gute Schälbarkeit, hohe Kernenausbeute. Ertragsstark, sehr frühreif, top Qualität. Ertragsstark, standfest, aus- wuchsfest. Wechseldinkel, extrem früh im Winteranbau. Mittelintensive Urdinkelsorte von Agroscope/DSP. GLETSCHER sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gut 43

COLLECTOR

Saatstärke [Körner/m] Sackeinheit Saatmenge Preis [kg] [kg/ha] [CHF/dt] Bemerkungen 350-450 350-450 400-475 440-520 25 50 25 40 160-190 180.75 Eine mittel-spätreife und mittelkurze Sorte, mit guten Krankheitsresistenzen und hoher Stand- festigkeit. Sehr gutes Ertragspotenzial. 160-190 226.50 Nacktgerste zu Speisezwecken. Sehr guter Freidrusch. Widerstandsfähigkeit gegenüber Mehl- tau, Netzflecken und Flugbrand, nur geringe Anfälligkeit gegenüber der Streifenkrankheit. In der Wuchshöhe ist sie mittellang. 130-150 170.75 Gelbe Kornfarbe. Auch zur Grünschnittnutzung geeignet. 150-200 282.20 Freidreschender Nackthafer, gute Resistenzen und Standfestigkeit, hohe Qualität. sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gut 47

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Lieferbedingungen Lieferbedingungen: Die Lieferung erfolgt nur innerhalb der Schweiz und Liechtenstein. Lieferkosten je Bestellung: - Ab Bruttogewicht 100kg Versand per Spedition, CHF 76.- pauschal Bis Bruttogewicht 100kg Versand per Post, CHF 19.- pro Paket à 25kg Reine Kleegras- und Gründüngungsbestellungen ab Warenwert CHF 1‘000.- werden kostenlos geliefert. - - Selbstabholung in Rheinau: - Nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Das Abholzeitfenster ist eine Woche, danach erfolgt ein kostenpflichtiger Versand. - Abholadresse: Sativa Getreidereinigung zum Pflug Zum Pflug 20 8462 Rheinau Anfahrtsbeschreibung: www.sativa-rheinau.ch/abholung - Verfügbarkeiten und Preise: Da zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Katalogs die Saatgutaufbereitung und -prüfung nicht abgeschlossen ist, offerieren wir Ihnen sämtliches Saatgut freibleibend. Je nach Charge können Sorten und Mischungsverhältnis- se abweichen. Weitere Mischungen auf Anfrage erhält- lich. Die genannten Preise verstehen sich exkl. 2.5% MWST, Preisänderungen sind vorbehalten. t f a h c s t r i l . i w d n a / h c u a n e h r - a v i t a s . w w w d a o n w o D m u z l i s ‘ t h e g r e H ? t l h e f n i e h c s l l e t s e B