Bio fängt beim Saatgut an
Der Biolandbau braucht biologisch gezüchtete Sorten, die für die Bedingungen des biologischen Anbaus geeignet sind. Wir entwickeln in unseren Zuchtgärten solche Sorten.
Der Biolandbau steht in einem Umfeld, das sich ständig verändert. Die Ernährungsgewohnheiten wandeln sich, neue Pflanzenkrankheiten tauchen auf, der Klimawandel zeichnet sich ab. Dazu unterscheidet sich der Biolandbau in mehreren Hinsichten von der konventionellen Landwirtschaft. Unter konventionellen Bedingungen gezüchtete Sorten befriedigen auf biologisch bewirtschafteten Flächen nicht immer. Deshalb braucht es eine eigenständige biologische Züchtung.
Sativa bearbeitet prioritär Gemüsearten, bei denen es kaum brauchbare Alternativen zu Hybridsorten gibt. Als Ausgangsmaterial verwenden wir vor allem Hybriden, die aktuell auf dem Markt erhältlich sind und bei denen die moderne Züchtung Qualitäten erzielt hat, die auch für den Biolandbau wichtig sind. Wir schaffen durch Durchkreuzung möglichst vieler Ausgangssorten verschiedener Züchter zunächst eine riesige Vielfalt. Daraus selektionieren wir jahrelang auf spezifische Anforderungen des Biolandbaus.
Konventionelle Züchtung finanziert sich weitgehend über den Gewinn aus dem Saatgutverkauf. Der Biolandbau bietet den einzelnen Sorten vergleichsweise kleine Absatzmengen, aus denen die Züchtungskosten nicht rückfinanzierbar sind. Bio-Züchtung ist deshalb auf Zuschüsse von allen Akteuren der Biobewegung angewiesen.
> Mehr zum Thema Züchtungsfinanzierung : www.bioverita.ch, www.saatgutfonds.de
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