Bio fängt beim Saatgut an
Bio-Saatgut für den Futterbau wurde lange Zeit mit tiefer Priorität behandelt. Wir haben in den vergangenen Jahren auf diesem Gebiet viel Entwicklungsarbeit geleistet und bauen unser Sortiment laufend aus.
Kleegrasmischungen sind ein zentrales Element in den Fruchtfolgen der biologischen Landwirtschaft, mit und ohne Tierhaltung. Insbesondere bei mehrjährigem Anbau sammeln sie Stickstoff, durchwurzeln den Boden bis in tiefe Schichten und bauen Humus auf.
Momentan sind für Bio-Mischungen zwischen 40-60 % Bioanteil vorgeschrieben. Unser Ziel ist es, möglichst viele Komponenten aus biologischer Produktion anzubieten. Deshalb sind unsere Mischungen zu 100 % aus biologisch angebauten Klee- und Grassamen zusammengestellt.
In der für Mais üblichen Hybridzüchtung werden Inzuchtlinien gezüchtet, die gezielt miteinander gekreuzt werden. Die gewünschten Sorteneigenschaften erscheinen dann aber nur in der ersten Generation.
„Samenfeste“ oder „offen abblühende“ (OP) Maissorten blühen in jeder Generation offen ab und bilden dadurch eine eigenständige Vermehrungseinheit. Damit ist ein eigener Nachbau ohne Verlust der Sorteneigenschaften möglich. Der Bauer kann wieder frei entscheiden, ob er sein eigenes Saatgut ernten oder neues kaufen will.
Das Ertragspotential samenfester Sorten ist vergleichbar mit dem von Hybridsorten mittlerer Ertragsstärke der gleichen Reifegruppe.
Samenfeste Sorten sind ein wichtiger Beitrag zu einem Biolandbau ohne Gentechnik. OPM stammt aus der Getreidezüchtung Peter Kunz.