Bio fängt beim Saatgut an
Zunehmend werden auch Spezialkulturen im Biolandbau wichtiger und interessanter. Am Markt steigt die Nachfrage nach hochwertigen regionalen Produkten. Auf den Bio-Höfen entlasten sie die oft getreidelastigen Fruchtfolgen.
Blühende Rapsfelder setzen im Frühjahr unübersehbare farbliche Akzente in die Landschaft. Raps ist im Schweizer Ackerbau eine bedeutende, weit verbreitete Kultur. Allerdings fast nur im konventionellen Anbau.
Der biologische Rapsanbau ist nämlich sehr anspruchsvoll, besonders wegen dem Rapsglanzkäfer, dem wichtigsten Raps-Schädling. Es gibt zwar Strategien, ihn ohne Insektizide zu regulieren. Das Risiko eines totalen Ertragsausfalls ist jedoch erheblich. Deshalb wird Bio-Raps nur auf relativ kleiner Fläche angebaut.
Auf dem Markt besteht eine rege Nachfrage nach Raps und weiteren Spezialkulturen wie Leinsamen und Hirse in Bio-Qualität aus einheimischer Produktion. Der Bedarf kann bei weitem nicht gedeckt werden. Zurzeit handelt es sich um Nischenprodukte, die nicht oder noch nicht grossflächig angebaut werden.
Spezialkulturen stellen hohe Ansprüche an Anbautechnik, Kulturpflege, Ernte, Verarbeitung oder Klima. Bei gutem Gelingen bereiten diese Kulturen sehr viel Freude und sind auch wirtschaftlich interessant.
Wir möchten einen Beitrag dazu leisten und versuchen, von verschieden Nischenprodukten Bio-Saatgut zur Verfügung zu stellen.